Limburger Wasserverband integriert 'Hochwasserszenario' in HxGN EAM

Wie alle Wasserverbände ist auch der Limburger Wasserverband rund um die Uhr bereit, Mensch und Natur vor Wasserkatastrophen zu schützen. Wenn durch eine Katastrophe, wie z.B. Hochwasser in der Maas, etwas schief läuft, tut der Wasserverband alles, was er kann, um das Ärgernis zu verhindern oder zu bekämpfen. Um gut vorbereitet zu sein, arbeitet die Wasserbehörde mit einem Katastrophenschutzplan. Dieser Plan legt die organisatorische Vorgehensweise fest und enthält alle präventiven Maßnahmen oder Aktionen zur Bekämpfung von Problemen, einschließlich der Vorbereitung und Nachsorge. Dieser Plan wurde über eine erweiterte Konfiguration mit Unterstützung von Spectades in HxGN EAM integriert und ist daher jetzt vollständig automatisiert verfügbar.

Ein Grund mehr, sich dieses Sicherheitsproblem genauer anzusehen. Wir tun dies mit Juus Teensma, Spezialist für Krisenmanagement beim Wasserverband Limburg, Projektleiter Maurice Lapré und Berater Francus Simonetti von Spectades.

Zusammenschluss

„Nach der Fusion der Wasserverbände Peel und Maasvallei mit Roer en Overmaas im Jahr 2017 wurde der Wasserverband Limburg geschaffen, der die gesamte Provinz Limburg abdeckt. Die logische Folge war, dass die Politik der beiden getrennten Wasserverbände angepasst werden musste. Das galt auch für die Frage „Was tun bei Hochwasser?“; sagte Juus. Er fährt fort: „Beide Wasserverbände hatten ihre eigenen Arbeitsmethoden und verwendeten separat eine Microsoft Access-Datenbank. Also wurde eine Angleichung gesucht und gefunden. Um die Skripte zu synchronisieren, wurde eine neue Access-Datenbank erstellt. Hier stießen wir bald auf die Tatsache, dass die Leistung von Access bei einer Hochwasserkatastrophe nicht wirklich mehrbenutzerfähig ist. Außerdem gab es kein vollwertiges automatisches System, mit dem wir die Prozessschritte überwachen konnten. Daraufhin wurde gemeinsam mit den Nutzern ein Projekt gestartet, um diese Situation zu verbessern“.

HydroNET

Der Wasserverband Limburg arbeitete bereits mit HydroNET. Es handelt sich dabei um ein Entscheidungshilfesystem, das der Wasserbehörde hilft, die Wassersysteme wetter- und klimafest zu machen und zu halten. HydroNET übersetzt Terabytes von Daten aus Radaranlagen, Satelliten, Wasserständen, Bodenmessungen, Datenbanken und anderen Quellen über intelligente Algorithmen in maßgeschneiderte Informationen für den Betriebsleiter und den Fahrer. Diese Informationen sind jederzeit und überall über persönliche Dashboards auf dem Handy, Tablet oder Computer zugänglich. Im Rahmen des Verbesserungsprojekts wurde schnell klar, dass die Daten von HydroNET geschickt mit einem System verknüpft oder in ein System integriert werden mussten, mit dem die Wasserbehörde bereits arbeitete. Daher passte ein System, das den Mitarbeitern vertraut war, gut zur täglichen Arbeit der Benutzer mit dem System.

HxGN EAM

Juus: „Innerhalb des Gebietsmanagement-Clusters war HxGN EAM als Instandhaltungsmanagementsystem (OBS) ausgewählt worden, und die Interviews mit den Anwendern zeigten, dass sie es vorzogen, HydroNET mit HxGN EAM zu verbinden. Spectades hat uns bei der Implementierung und Umsetzung von HxGN EAM beraten. Die Frage nach der Möglichkeit, unser Calamity Manual mit HxGN EAM zu verknüpfen, zu automatisieren und zu integrieren“, wurde positiv beantwortet. Allerdings waren einige Konfigurationsarbeiten erforderlich, um diese Schnittstelle zu realisieren. Von da an kamen Maurice und Francus ins Spiel. Maurice: „Wir waren ab Ende 2019 aktiv dabei, das OBS HxGN EAM einzurichten, indem wir die Prozesse der ursprünglichen Wasserverbände zusammenführten. Nachdem dies 2020 abgeschlossen war, konnten wir wie vereinbart den automatisierten Notfallplanungsprozess aufnehmen. Wir sahen Möglichkeiten, durch eine verfeinerte Konfiguration die Schnittstelle einschließlich der Standard-Webdienste auf HxGN EAM zu realisieren, ohne wirklich maßgeschneiderte Codes anzuwenden. Dies würde die HydroNet-Informationen über HxGN EAM verfügbar machen und automatisch zu Arbeitsaufträgen oder Aktionen auf Benachrichtigungen von HydroNET führen.“

Hochwasser-Benachrichtigung

Juus fährt fort: „Wir hatten eine umfassende Reihe von Anforderungen auf den Tisch gelegt, die letztendlich dazu führen mussten, dass ein Handlungssignal von HydroNET automatisch als Arbeitsauftrag direkt bei einem Handlungsverantwortlichen in der E-Mail ankam. Denn wenn Hochwasser droht, geschieht nicht alles automatisch. Abgesehen davon, dass einige Bauwerke elektronisch geschlossen werden können, müssen z.B. Deichwächter zur Überwachung und Beobachtung bei drohendem Hochwasser mobilisiert werden. Darüber hinaus müssen viele physische Maßnahmen von beauftragten Auftragnehmern oder Kettenpartnern, wie z.B. den Gemeinden, durchgeführt werden. Dazu gehören das Platzieren und Betreiben von Pumpen und Schläuchen an den richtigen Stellen oder das Aufstellen von Hochwasserschutzwänden/Balken in Deichabschnitten.“

Francus: „So sind wir nach Rücksprache zu der Situation gelangt, dass jede Hochwasserwelle als Projekt von HxGN EAM aufgenommen wird, alle vorbeugenden Maßnahmen werden dann freigegeben und mit diesem Projekt verknüpft, aus dem, basierend auf Signalen von HydroNET, automatisch Arbeitsaufträge für die Verantwortlichen folgen. Dies gilt für den gesamten Prozess von der Vorbereitung (sprich: alles vorbereiten) bis zur Inbetriebnahme und nach der Krise auch für die Aufräumarbeiten und den weiteren Abbau.“

Die Verwirklichung

Juus: „Obwohl uns von Spectades gesagt wurde, dass das Ziel eines vollautomatischen Skripts auf jeden Fall erreicht werden kann, waren wir als Auftraggeber und Kunde einige Male davon überrascht, dass trotz der Standards eine ganze Menge Konfigurationsarbeit geleistet werden musste. Was wir erwartet hatten, wurde geliefert und wir sind sehr zufrieden damit. Auffallend war, dass es tatsächlich eine Menge Verwirrung zwischen uns und Spectades gab. Ganz einfach, was wir X nannten, hieß in dem noch zu konfigurierenden HxGN EAM-Modul Y. In den ersten Workshops erwies es sich daher als wichtig, Begriffe so schnell wie möglich zu übersetzen, damit eine mögliche Lösung in der ‚eigenen Sprache‘ schneller verstanden werden konnte. Es ist sicherlich eine Empfehlung, während eines solchen Projekts ein Glossar oder Datenwörterbuch zu erstellen und zu pflegen. Das vermeidet die Sprachverwirrung, auf die wir manchmal gestoßen sind. Besonders schön ist die Flexibilität von Francus und Maurice, für ein scheinbares Problem eine passende Lösung zu finden und anzuwenden. Außerdem ist jedes Hochwasserprojekt ein umfangreicher Prozess mit etwa 830 Aktionen, den man erst abschließen kann, wenn alle Aktionen erfüllt sind“. Francus: „Die größte Herausforderung war auch die Integration der Statusübergänge aus HydroNET in die eigenen Arbeitsprozesse des Wasserverbandes für die Abschlussprotokolle aus der gesetzlichen Sorgfaltspflicht. Hydronet liefert eine Menge Informationen über den Status der Arbeitspakete und Maßnahmen, die in HxGN EAM eingesetzt werden sollen oder nicht. Diese müssen alle sequentiell verarbeitet werden. Dies führte auch zu einer Neugestaltung der Schnittstelle während des Prozesses.“

Operativ

Nach erfolgreichen Auslieferungstests stand das aktualisierte automatisierte Skript während der Hochwasserwoche 2022 des Wasserverbandes im Mittelpunkt. Vom 12. bis 16. September letzten Jahres wurden die Maßnahmen, die sich aus dem ‚Hochwasserschutzplan für die Maas‘ ergaben, in Theorie und Praxis geschult. Nach der theoretischen Schulung und der Erläuterung des aktualisierten computergestützten Notfallplans wurden vor Ort in der gesamten Provinz verschiedene Maßnahmen gemäß dem Plan durchgeführt. So wurde zum Beispiel überprüft, ob die Materialien vollständig oder ausreichend waren und ob die Montage von Pumpen und demontierbaren Wänden korrekt ablaufen konnte. Nach der Hochwasserwoche wurde eine Bewertung durchgeführt und man kam zu dem Schluss, dass das computergestützte Notfallskript zur Zufriedenheit der Öffentlichkeit eingesetzt werden kann.

Für weitere Informationen:
Home – Waterschap Limburg + Rückblick Hochwasserwoche 2022 – Waterschap Limburg

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